Wir schreiben Montag, den 22. April und damit den Startschuss in einer besondere Padelwoche.
Mit den Österreichischen Meisterschaften der Austrian Padel Union (APU) steht nicht nur das wichtigte Turnier des Jahres auf dem Programm, sondern auch der erste Premier-Padel-Stopp der Saison in Europa!
Während die heimische Elite von Freitag bis Sonntag (26. bis 28. April) in Süßenbrunn um die Meistertitel rittert, geht es in Brüssel (Belgien) für die internationalen Superstars um die nächsten Weltranglisten-Punkte. Dabei sind die Augen einmal mehr auf die neueste Top-Paarung des Circuits gerichtet: Ale Galan und Fede Chingotto.
Nach der Finalniederlage gegen Coello/Tapia soll es in Brüssel nun mit dem ersten Titel der beiden klappen. Dank der Unterstützung von
Flashscore.de hatten wir die Möglichkeit mit dem gerade 27 Jahre alt gewordenen Chingotto über seinen neuen Spielpartner und die Zukunft zu plaudern.
Beim ersten Turnier an der Seite von Ale Galan habt ihr gleich das Finale erreicht. Wie fällt dein erstes Fazit aus?
Ich bin sehr glücklich über den Start mit Ale und darüber, wie es gelaufen ist. Das Wichtigste ist, dass wir sehr gut gefightet haben. Wir hatten keine gute Vorbereitung und wussten, dass die Zeit knapp war, aber ich denke, wir haben uns gut ergänzt. Im Achtelfinale gegen Valdés und Méndez waren wir richtig gefordert. Glücklicherweise sind wir beide absolute Wettkampf-Typen und können in den entscheidenden Momenten unsere Qualität abrufen.
Hast du erwartet, dass es gleich auf Anhieb so gut läuft?
Es schien, als ob wir schon seit vielen Monaten zusammen wären, aber wir haben höchstens zwei oder drei Vorbereitungsspiele absolviert. Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Wochen noch viel besser aufeinander abgestimmt sind, und unsere Leistung noch besser wird.
Coello und Tapia sind die großen Rivalen, die es zu schlagen gilt.
Wenn man das Projekt auf die Beine gestellt hat und weitermacht, hat man einen kleinen Vorteil, vor allem in Bezug auf die neuen Paare, aber wir werden uns bemühen, sie zu schlagen und sie von der Spitze zu verdrängen. Wir sind motiviert, werden hart trainieren und sie bestmöglich fordern.
Wisst ihr schon, wie euer Trainingsalltag aussehen wird?
Wir wohnen beide in Madrid und werden gemeinsam in der M3 Academy trainieren. Ich schließe mich also deren Team an. Wir freuen uns schon sehr darauf. Ich bin aber auch Gabi (Reca) sehr dankbar. Ich weiß, dass er immer an meiner Seite sein wird. Was wir bisher erreicht haben, ist Hand in Hand gegangen.
Hast du den Anruf von Galan nach dem Lebron-Theater in Katar und den vorangegangenen Gesprächen zwischen den beiden erwartet?
Ich habe es in Doha nicht live gesehen, sondern nur via Internet verfolgt. Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist. Zu Beginn der Saison hatte ich so etwas überhaupt nicht erwartet. Ende letzten Jahres waren wir nahe dran, aber wir haben zu keinem Zeitpunkt etwas fixiert. Ich war ein bisschen überrascht, als dann wirklich der Anruf kam. Ich sehe darin aber eine große Chance für mich – vor allem in sportlicher Hinsicht. Ich denke, Ale ist auf einem sehr, sehr, sehr hohen Niveau, er war die Nummer eins. Ich werde alles geben, um auf das selbe Niveau zu kommen, um ihn wieder zur Nummer eins zu machen.
Gehst du davon aus, dass du langfristig an der Seite von Ale spielen wirst?
Er mag langfristige Projekte. Selbstverständlich müssen aber auch die Ergebnisse passen. Wir haben schon viel darüber geredet und konzentrieren uns jetzt darauf, als Duo zu trainieren. Wir werden dem Erfolg alles unterordnen.
Wie wichtig ist es, dass man sich auch abseits des Platzes versteht und gut miteinander auskommt?
Wenn die Chemie auf und neben dem Platz stimmt, spiegelt sich das auch im Spiel wider. Zum Glück habe ich mich mit Ale schon vorher sehr gut verstanden, und auch jetzt haben wir viel Spaß miteinander.
Gibt es aktuell einen Spieler, der – abgesehen von Ale – für dich besonders heraussticht?
Gute Frage. Was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass ich mit dem Besten und demjenigen zusammen bin, der für mich der beste Spieler der Welt ist. Ich wollte unbedingt mit ihm zusammenspielen, weil er meinen ehemaligen Kollegen wie Juan Tello oder (Javi) Garrido, sehr ähnlich ist. Insofern gibt es für mich keinen Besseren auf der Tour.
Und gibt es bei den Frauen jemanden, der dich inspiriert?
Ich schaue mir immer die Spielerinnen an, die auf der rechten Seite spielen. Delfi Brea macht sich erstaunlich gut. Bei jedem Schlag merkt man ihre immense Qualität. Ich genieße es sehr, ihr zuzusehen.
Vielen Dank für das Gespräch.