Bei der fünften Ausgabe des wichtigsten Turniers der Saison im Padeldome Süßenbrunn (Wien) war die Rekord-Anzahl von 32 Mixed-Paarungen am Start. Aber nicht nur, was das Starterfeld betrifft, erreichten die diesjährigen Meisterschaften ein neues Hoch. Auch das Niveau zog verglichen mit den vergangenen Jahren noch einmal deutlich an. So gab es diesmal zumindest eine Handvoll Teams, die sich Chancen auf den Titel ausrechnen durften.
Favorit:innen unter sich
Überraschungen gab es am Freitag-Abend aber dennoch kaum. Von den Top-4 des Turniers mussten lediglich Annina Ebhardt und Andreas Spreitzer (4) schon im Viertelfinale die Segel streichen. Das Duo aus der Steiermark scheiterte in einem packenden Match und nach 1:0-Satzführung erst im Match-Tie-Break an Bianca Ambros und Markus Krocker (6).
Beinahe hätten Ambros/Krocker auch im Halbfinale einen Entscheidungssatz erzwungen. Die beiden unterlagen jedoch Anna Schmid/Thomas Knapp (2) in einem weiteren „Nailbiter“ mit 3:6 und 6:7.
Im anderen Turnier-Ast setzten sich Ingrid Resch und Georg Hubich durch. Die an Nummer eins gesetzte Paarung profitiert dabei in der Vorschlussrunde gegen die stark aufspielenden Christine Seehofer-Krenn/Moritz Eiersebner von einer Aufgabe (w.o.).
Damit war klar, dass es auf jeden Fall neue Mixed-Champions geben würde, denn weder Resch/Hubich, die 2023 Bronze gewannen, noch Schmid/Knapp, die überhaupt das erste Mal den Mixed-Bewerb in Angriff nahmen, hatten in der Vergangenheit über Gold jubeln dürfen.
Untypische Aufstellung bringt ersten Titel
Das Finale hielt dann, was das gesamte Turnier zuvor versprach. Das Quartett lieferte sich einen würdigen und fairen Kampf um den Meistertitel. Lange Ballwechsel und spektakuläre Punkte sorgten für Padel auf Top-Niveau. Das bessere Ende für sich hatten Anna Schmid und Thomas Knapp, die schlussendlich verdient mit 6:4, 6:3 gewannen und bei ihrer Premiere den Österreichischen Meistertitel einstreiften.
„Es fühlt sich super an, den Mixed-Titel gleich beim ersten Antreten zu gewinnen. Thomas und ich harmonierten auf dem Platz super, haben Matches auf tollem Niveau gespielt und freuen uns sehr über den Sieg“, sagt Schmid. Knapp kennt die Gründe für das erfolgreiche Auftreten: „Wie wir aufgestellt sind, ist eigentlich untypisch, aber Anna spielt so aggressiv und kann von der Rückhand-Seite dominieren. Deshalb kann ich mich auf der Vorhand-Seite auf das Vorbereiten der Punkte und taktische Schläge konzentrieren kann. Das war sicher ein Schlüssel zum Erfolg.“
Die Österreichischen Meisterschaften im Padeldome Süßenbrunn gehen am Samstag mit den Bewerben der Damen- und Herren-Elite weiter. Wer bis zum Finaltag (Sonntag) im Turnier verbleibt, hat neben dem Meistertitel auch die Chance auf einen Kaderplatz bei den Europameisterschaften im italienischen Cagliari (22.-28. Juli). Außerdem schüttet die APU 1.500 Euro Preisgeld ausgeschüttet.